Bar­rie­re­frei­heit Neu­kölln

Neu­kölln macht auf/
Bar­rie­re­frei­er Richard­kiez

Auf­trag­ge­ber:
Bezirks­amt Neukölln/QM Richard­platz

Pro­jekt­lauf­zeit 2018

Um was geht es?

Die Neu­köll­ner Quar­tiers­ma­nage­ment­ge­bie­te Richard­platz Süd und Kör­ner­park im Rah­men des Pro­jekts „Sicher durch den Kiez“ haben sich zur Auf­ga­be gesetzt, bar­rie­re­frei­er zu wer­den. Gemein­sam mit dem Pro­jekt­trä­ger AG.URBAN wur­de daher unter­sucht, wel­che Zugän­ge zu Erd­ge­schoss­lä­den und sozia­len Ein­rich­tun­gen nicht bar­rie­re­frei sind.

Nach umfas­sen­den Gesprä­chen mit Ladenbetreiber*innen und loka­len Akteu­ren in den Kiezen und der Erstel­lung einer Bro­schü­re (link), die über Maß­nah­men zur Bar­rie­re­frei­heit infor­miert, wur­den bis März 2018 über 60 mobi­le Ram­pen in den Gebie­ten ver­teilt. Das Pro­jekt wird im Rah­men des Pro­gramms Sozia­le Stadt geför­dert.

Im Janu­ar 2018 wur­den in öffent­lich­keits­wirk­sam die mobi­len Ram­pen, die Bro­schü­ren und Bedarfs­klin­geln offi­zi­ell gemein­sam mit dem Bezirks­stadt­ret Jochen Bie­der­mann und den Sozi­al­hel­den über­ge­ben. Dafür wur­den stell­ver­tre­tend Läden (Spä­ti, Fri­seur, Bäcke­rei, Knei­pe und Mode­ge­schäft) und ein sozia­ler Trä­ger (ZEBUS e.V.) in bei­den Kiezen aus­ge­wählt.

Wie geht es wei­ter?

Mit 66 Ram­pen in zwei Kiezen ist das Pro­jekt bis­her bei­spiel­ge­bend für eine kon­kre­te Ver­bes­se­rung der Bar­rie­re­frei­heit bei all­täg­li­chen Tou­ren; oft sind nur die bezirk­li­chen Ein­rich­tun­gen bar­rie­re­frei. Raul Kraut­hau­sen, Spre­cher der Sozi­al­hel­den dazu:„Niemand kauft sei­ne Bröt­chen im Rat­haus, und auch Behin­der­te trin­ken gern mal ein Bier.“ Der Stadt­rat, Jochen Bie­der­mann, ergänzte:„Im All­tag stel­len klei­ne Stu­fen manch­mal gro­ße Hür­den da. Mit den mobi­len Ram­pen wer­den Kör­ner- und Richard­kiez ein Stück bar­rie­re­frei­er.“ Im Richard­kiez führt AG.URBAN noch bis Ende 2018 das Pro­jekt „Bar­rie­re­frei­er Richard­kiez“ durch. Dort soll über die Ver­bes­se­rung der Bar­rie­re­frei­heit hin­aus ein Maß­nah­men­ka­ta­log erstellt wer­den, an wel­chen Stel­len im öffent­li­chen Raum Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung bzw. Her­stel­lung der Bar­rie­re­frei­heit durch­ge­führt wer­den müs­sen.

 

Illus­tra­tio­nen: Vio Müt­ter, www.vio-muetter.de